Kunst - abstrakt und/oder gegenstandslos
Abstrakte Malerei
Eine künstlerische Ausdrucksmöglichkeit, die mittlerweile zum klassischen Bestand der bildenden Kunst gehört.
Das war nicht immer so
Bis in die fünfziger und sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts war die abstrakte Malerei bei weiten Kreisen des Publikums umstritten.
Selbst heute noch hört man vereinzelt Stimmen, die dieser Art von Malerei den Kunstwert absprechen.
Dabei ist das Verständnis abstrakter Kunst sehr einfach.
Abstrakte oder gegenstandslose Malerei will gar nichts abbilden, sie ist nichts weiter als das, was man sieht, soll nichts anderes sein und bedeuten, als das, was man sieht.
Ein Punkt ist ein Punkt, eine Linie eine Linie, eine Fläche eine Fläche und eine Struktur eine Struktur – nichts weiter.
Die Spannung der Kunstwerke ergibt sich nur aus den Farben, Formen und Strukturen, mit diesen bildnerischen Mitteln arbeitet die abstrakte Malerei. So können wir einen Ausdruck erzeugen, der weit über das hinausgehen kann, was man mit gegenständlichen Mitteln zu erreichen vermag.
Im neueren kunstwissenschaftlichen Sprachgebrauch bedeutet abstrakt und gegenstandslos nicht dasselbe.
Genau genommen bezeichnet man als ‚abstrakt‘, Werke, die abstrahierte („verwesentlichte“, auf eine Essenz verdichtete) Gegenstände, Figuren, Gebäude oder Räume zeigen. Sie weisen in diesem Sinne als “Endprodukte“ von Abstrahierungsvorgängen immer noch einen gewissen Bezug zum Naturvorbild auf.
Gegenstandslose Kunstwerke weisen keinerlei Gegenstandsbezug auf, sie bestehen aus reinen Farben, Linien, Punkten, Flächen und Strukturen, sie bilden keine Objekte ab.
Man spricht hier auch von ungegenständlich, non-figurativ, absolut oder konkreter Kunst.
Im Allgemeinen werden die Begriffe ‚abstakt‘ und ‚gegenstandlos‘ synonymisch verwendet und so halte ich es auch.
Warum ich die abstrakte Kunstform gewählt habe?
Ganz einfach – diese Art von Malerei verleiht mir unendlich viel Freiheit.
Hier muss ich mich an keine Vorlagen und Vorgaben halten. Ich kann meiner Kreativität, Stimmung und Gefühlen freien Lauf lassen. Ich lasse das Bild zu mir sprechen, was es werden will.
So kann es auch passieren, dass aus einem Sonnenaufgang eine abstrakte Stadt wird oder auch etwas ganz anderes 😉 Ich experimentiere mit Farben und Formen, verändere, spiele mit den mir gegebenen vielfältigen Mitteln – solange bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin.
Genau aus diesem Grund, habe ich als Medium Acryl gewählt, das mir in seinen vielen Variationen eine schier unendliche Fülle an Möglichkeiten des künstlerischen Schaffens bietet.
Acrylkunst ohne Limits – eben !!!
Kreative Grüße
Eure Mara
Original vs. Prints
Original vs. Prints
Oft werde ich gefragt, warum ich von meinen Kunstwerken keine Prints verkaufe.
WOZU PRINTS?
Drucke sind ein beliebtes Medium für Künstler um ein breiteres, vielleicht nicht so zahlungskräftiges Publikum zu erreichen Der Druck sieht gut aus, funktioniert für den Zweck und schont den Geldbeutel, einwandfrei!? Nun ja ?
Die technologischen Entwicklungen haben es den Menschen ermöglicht, Drucke zu replizieren und zu bearbeiten, um sie originell erscheinen zu lassen. Für das ungeübte Auge können digitale Reproduktionen von Originalaquarellen oder Ölgemälden dank des hochwertigen Drucks und der Einbeziehung kleinerer Details wie Datum und Unterschrift des Künstlers authentisch erscheinen.
Die beste Möglichkeit, einen Druck zu erkennen, besteht darin, mit dem Künstler aus erster Hand zu sprechen, andere Werke zu sehen und über Technik und Materialien zu diskutieren.
NUR DAS ORIGINAL IST GUT GENUG!!!
Einige Käufer sehen jedoch den Unterschied zwischen einem Originalgemälde und dem Druck, und das ist ihnen wichtig!!! Sind Sie eine Person, für die die Texturen, die Farbe und das Gefühl des Originals sehr wichtig sind?
Für Sie steht außer Frage, es ist immer das Original. „Nur das Original reicht“, sagen sie oft? Sie lieben es zu wissen, dass es das einzige ist – es ist einzigartig?
Wenn Sie zu dieser Gruppe der Kunstliebhaber gehören, sind Sie bei mir genau richtig J
Meine Unikate leben von der SPANNUNG, STRUKTUR und den intensiv leuchtenden oder metallisch schimmernden FARBEN. Dies kann nur ein Original Gemälde vermitteln. Meine Kunstwerke sind außergewöhnlich, exklusiv und einmalig!!!
SIE LIEBEN DAS BESONDERE; DAS EINZIGARTIGE ? – dann sind Sie bei mir genau richtig.
Lassen Sie sich verzaubern von meiner Sinfonie der Farben und Strulturen
Original Gemälde
Meine erste Auftragsarbeit - oder warum ist blau nicht gleich blau ?
Meine erste Auftragsarbeit – oder warum ist blau nicht gleich blau ?
Meine erste Auftragsarbeit liegt nun schon einige Jahre zurück. Doch erinnere ich mich noch sehr gut daran, da diese auch für mich eine besondere Erfahrung war. Ich musste lernen auf Kundenwünsche einzugehen, und trotzdem etwas meiner künstlerischen Freiheit zu behalten.
Was hat sich zugetragen ? Eine ältere Dame hatte im Internet eines meiner Lebenslinien-Bilder gesehen. Das Werk gefiel ihr so gut, dass sie mich daraufhin anschrieb. Sie hätte gerne für ihre Tochter ein ähnliches Gemälde aber eventuell in einer anderen Größe und Farbe. Bis dahin kein Problem, wir einigten uns auf ein Telefonat um die Einzelheiten zu besprechen. Die passende Größe war schnell gefunden und dann ging es zur Farbe. Die Tochter besagter Dame mag hellblau, daher sollte die Hauptfarbe des Kunstwerks blau sein !
Ist blau hellblau oder heller blau oder was?
Zur Erklärung, ich habe eine ganze Kiste voll mit mindestens 25 verschiedenen blauen Acrylfarben. Von ganz hell Babyblau über die diversen Blaugrün-, Blauviolett- oder Blaugrautöne bis hin zu Blauschwarz.. Diese kann ich mit Zugabe von z.B. Weiß oder Schwarz zu unendlich mal unendlich vielen Blautönen mischen. So ist blau doch ein sehr relativer Begriff.
Die Schwierigkeit hierbei ? Jetzt finde mal genau den Ton, der gewünscht wird. Also malte ich einige zur Auswahl stehende helle Blautöne auf ein Blatt Papier und schickte ein Foto davon an meine Kundin. Woraufhin sie sich einen aussuchte. Der Knackpunkt hierbei – Digitalfotografie und Bildschirmeinstellungen differieren möglicherweise etwas. Und – ich kann auch kein Bild mit nur einer Farbe malen, wäre ja langweilig, ich muss also noch etwas Kontrast hinein bringen.
Wer mich und meine Bilder kennt, weiß, dass ich zu kräftigen Farben und starken Kontrasten neige. So beging ich nun den ersten Fehler und wählte als Kontrastfarbe ein (für meinen Geschmack sehr schönes) Phtalocyanin-blau, das ich allerdings schon beim Malen etwas besänftigte, da dieser Ton schon seeehr kräftig ist. Nach einigen Tagen war das Kunstwerk fertig und ich schickte ein Foto davon an meine Kundin. Nun, was soll ich sagen, sie fand das Bild zwar toll – aber es wäre ihr doch etwas zuuu blau. Ich Widder.-Dickkopf fühlte mich erstmal in meiner Künstler-Ehre gekränkt, weil ich es toll fand wie es war.
Was nun passierte? Naja, ich besann mich mich darauf, dass der Kunde ja schließlich König ist und ich mal meine Meinung hinten anstellen sollte! Also überarbeitete ich das Gemälde noch einmal, tönte das Blau etwas heller ab und schickte der Dame wieder ein Foto. Mir persönlich war es zwar etwas zu blass – aber das ist hier ja zweitrangig -das Wichtigste ist ja, daß meine Autraggeberin glücklich ist, und der Kundin gefiel dieses hellere Blau sehr gut 🙂 Die beschenkte Tochte war auf jeden Fall auch begeistert und erfreut sich jeden Tag an dem eigens für sie angefertigten Kunstwerk. Ende gut – alles gut 🙂
Was habe ich daraus gelernt? Bei einer späteren ähnlichen Auftragsarbeit gab mir die Kundin ein Stück der Tapete, zu der das Bild passen sollte, Das war natürlich von der Auftraggebderin super mitgedacht und für mich als Künstlerin perfekt, da ich so genau den richtigen Ton anmischen konnte.- denn Pink ist auch nicht gleich pink, und rosa schon gar nicht gleich rosa 😉
Es grüßt Euch eure Mara♥
Künstler in der Krise
Künstler in der Krise
So ziemlich jeder Kunstschaffende hört es zur Zeit: “Leider müssen wir Ihnen mitteilen, daß wir die XY-Veranstaltung aufgrund behördlicher Auflagen … absagen müssen. Wir bemühen uns eine für alle in der Krise verträgliche Lösung zu finden ….” Seit Anfang März erreichten mich fast täglich solche mails. Covid-19 bringt die Welt zum Stillstand.
Ja, meine lieben Kunstfreunde, wir machen schwere Zeiten durch. Die gesamte Kulturszene liegt am Boden, nicht nur wir bildende Künstler, auch Musiker, Theaterdarsteller und alle anderen Kreativen sind stark betroffen. Die deutsche Film- und Kinolandschaft ist eine Wüste, Konzerte sind bis auf weiteres verboten. Nicht weniger dramatisch sieht es im Kunstbetrieb der Museen aus. lang geplante Projekte werden verschoben oder abgesagt, was wiederum heißt, dass Künstlerinnen und Künstler keine Honoraraufträge bekommen.
Im Grunde existiert der Kunstmarkt gar nicht mehr, zumindest nicht so wie wir ihn kannten. Ich möchte ja nicht sagen, daß ich kein Verständnis für die von der Bundesregierung getroffenen Maßnahmen hätte, Klar geht Gesundheit und Sicherheit vor, das alles hat sicher seine Berechtigung im Anbetracht der Lage.
Wehmut!?
Ich vermisse es sehr meine neuen Kunstwerke der Öffentlichkeit in natura präsentieren zu können, auch der persönliche Kontakt zu euch, der soziale und gesellschaftliche Aspekt fehlt mir sehr. Die Gespräche, das Treffen von ‘alten Bekannten’ und Kunstsammlern, die immer wieder vorbeischauen, um zu sehen, was es Neues gibt,all das fehlt mir nun.Denn ich bin ja auch nicht nur Künstlerin, sondern auch ‘Kunstkonsumentin’, besuche zum Beispiel sehr gerne Konzerte, die ich nun entbehre.
Die Lösung ???
Natürlich sind wir auch hier kreativ, und versuchen so viel wie möglich auf online zu verlagern. Wir führen Video Calls, Musiker zeigen Online-Konzerte, Galerien verlagern sich in das Netz. Auch meine Veranstalter sind sehr bemüht, gestalten Online- Kunstmärkte, Ausstellungen – es findet irgendwie schon alles statt, aber eben nicht wirklich.. Mal ehrlich, es ist nunmal nicht dasselbe. Wie ergeht es euch damit ?
Ich fiebere dem Tag entgegen an dem ich mit meiner Kunst wieder bei Euch sein, den persönlichen Kontakt pflegen und Euch meine neuesten Kunstwerke vorstellen darf
Kopf hoch!
Bis dahin begnügen wir uns mit Online-Märkten und Galerien, Hier einige Links zu meinen Lieblings Veranstaltern, die auch online für uns da sind. Viel Spaß beim bummeln und stöbern auf :
https://www.facebook.com/handartfestival/
https://www.artisanigalerie.com/kuenstler
https://tamara-javurek.menschkunst.de/
Es grüßt Euch eure Mara ♥
Nachtrag :: Nach neuester Info geht es am 11.-12- Juli wieder los.
Ich würde mich freuen Euch an diesem Wochenende in Oberstdorf begrüßen zu dürfen
https://www.bruns-events.com/termine/oberstdorf/
Wer Kunst kauft kommt ins Paradies
Wer Kunst kauft kommt ins Paradies
“Die wahre Lebenskunst besteht darin im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen”
Pearl S. Buck
Schon seit Menschengedenken verschönern kreative Bilder die Räume Ihrer Bewohner und beeindrucken deren Besucher. Sie zeigen Geschichte und Geschichten, Glaube und Hoffnung, wecken Emotionen und regen die Phantasie an.
Denken wir uns doch mal weit zurück in die Steinzeit. Höhlenmalereien sind die ältesten uns bekannten Kunstwerke. Sie stammen aus dem letzten Abschnitt der Altsteinzeit. Die ältesten Höhlenmalereien sind 30.000 Jahre alt. die erstaunlichsten und bekanntesten Bilder wurden vor ca. 13.000 Jahren gemalt.
Was hatte diese Kunst zur Funktion? Sinn und Zweck dieser Malereien waren vermutlich nicht ausschließlich die Verschönerung der eigenen Höhle, sondern vielleicht durch Kulte, Riten und Jagdzauber. Viele Höhlenmalereien zeigen Mammuts oder andere Tiere, Speere, Jäger und ähnliche Motive. Wollte man damit das Jagdglück heraufbeschwören, oder die gefährlichen und oft auch großen Tiere bannen? Nehmen wir mal an es hat funktioniert, der Jäger kam mit einem riesen Mammut in die Behausungen und die Stammesmitglieder waren satt und glücklich 😉
Ist das also schon Kunst im klassischen Sinne? Die ‚offiziellen‘ Kunstepochen in Europa beginnen jedoch erst mit der Romanik ca. 1000 n.Chr.(mit überwiegend christlich geprägten Motiven) .Malerei hat es aber, wie oben beschrieben, natürlich auch zwischen der Steinzeit und der Romanik gegeben, denn Menschen haben immer gemalt. Wir haben wundervolle bildliche Zeugnisse von den Römern und Griechen der Antike, aber schon etliche tausend Jahre vor ihnen sind Wandmalereien Tempeln und Gräbern im alten Ägypten entstanden.
Doch wozu das Ganze? Ich möchte nun auch gar nicht weiter auf sämtliche Kunstepochen eingehen, also machen wir an dieser Stelle einen Zeitsprung in das Heute.
Bei den seither auftretenden und immer „kleinteiliger“ werdenden Kunststilen wird heute in der Regel nicht mehr von Epochen gesprochen. Der Mensch malt fröhlich weiter, wie in der Steinzeit ganz ohne Einordnung in irgendwelche Schubladen oder sogenannte Epochen. Und das ist auch gut so 🙂 Wenn ich mich je irgendwo einsortieren müsste wäre das wohl zwischen abstraktem Expressionismus und Contemporary Art, wobei letzteres – zum Glück – ein sehr weitläufiger Begriff ist, und ich mich auch in gar keine Schublade stecken lasse.
Jetzt fragt ihr euch vielleicht – wo bleibt das Paradies? Das kann ich Euch sagen, denn aus dem Feedback meiner Kunden weiß ich, dass sie nach dem Erwerb eines meiner Kunstwerke ein klein wenig glücklicher sind. Sie nehmen ihre Trophäe mit in ihre Höhle und haben im übrigen viel viel länger Freude daran, als der Steinzeitmensch an seinem Mammut, den sie erfreuen sich tagtäglich am Anblick ihrer Trophäe. Auch Bilder die ich für Freunde und Familie gemalt habe, lösten tatsächlich schon mal Freudentränen aus. Wie das Gemälde, hier im Beitrag, das ich für meinen Papa gemalt habe oder die Sonnenblume für eine sehr gute Freundin. Kunst macht Menschen glücklich 🙂
Schaut in meiner Galerie um, oder kontaktiere mich einfach mit deinen Wünschen.
Es grüßt Euch eure Mara ♥